6. Runde - Pavels Bericht mit Partienfolge:
Mein Gegner ist der Vorbereitung gefolgt, um die richtige Fortsetzung zu finden, hat er aber viel Zeit verbraucht. Ich habe mich wohl gefühlt.
Marcus mit Schwarz hat auch seinen königsindischen Aufbau bekommen und sah sich ohne Sorgen. Günther mit Weiss wählte eine Art geschlossenen Sizilianer mit Läufer-Abtausch auf c6.
Er kannte die Stellungen und die Pläne. Erich mit Schwarz spielte gegen den Sizilianer mit c3 die Da5 Variante, doch sein Gegner ließ sich nicht überraschen und nutzte den Enwicklungsvorsprung aus.
Eigentlich stand Erich schon nach dem siebtem Zug einfach grausam. Johannes mit Weiss hat die Partie richtig angefangen. Er entwickelte seine Figuren aktiv, entsprechend der Methode des ersten Ansturms.
Martin mit Schwarz spielte Sizilianisch, die Drachenvariante. Sein Gegner entschied sich für die g3 Variante. Andreas mit Weiss hatte es mit Philidor zu tun, beide Seiten entwickelten sich normal.
Nikolaj mit Schwarz hatte seine Liga-Premiere ohne Scheu im Zweispringerspiel eröffnet. Sein Gegner spielte eine Nebenvariante und verteidigte den Bauern d5, wofür Nikolai einen Entwicklungsvorsprung bekam.
Nach 1 Stunde:
Ich habe einen Zeitvorsprung genossen, der Gegner fand die richtige Verteidigung. Trotzdem hatte ich einen leichten Vorteil. Marcus stand sicher ohne sichtliche Schwächen.
Günther bereitete sich auf Spiel auf dem Königsflügel vor, gegen die gegnerische Rochade. Erich stand auf Verlust. Johannes Gegner fand keine direkte Ausnutzung seiner aktiven Stellung
und musste diese langsam verlassen. Martin spielte sehr gut, fand ein Gegenspiel auf den Damenflügel und übernahm die Initiative. Andreas hatte meiner Meinung nach nicht den richtigen Plan gefunden,
verlor 2 Tempi und sein Gegner glich problemlos aus. Nikolaj konnte seinen Gegner austricksen, wobei er den Minusbauer zurückeroberte und besser stand.
Nach 2 Stunden:
Mein Gegner hatte noch die beste Fortsetzung gewählt. Ich stand weiterhin aktiver und war dabei einen Bauer zu gewinnen. Doch es war fraglich, ob dies bei ungleichfarbigen Läufern ausreichen würde.
Auf jeden Fall habe ich eine direkte Gewinnchance übersehen. Bei Marcus wurde langsam manövriert. Günther öffnete die f-Linie, verdoppelte dort seine Türme und hatte alles auf Angriff gestellt.
Leider hat er dann einen Bauer eingestellt, später noch zweiten geopfert. Vielleicht war dort Kompensation, aber Günther war leider knapp auf Zeit. Erich musste aufgeben, das war eine schwache Vorstellung, 0:1.
Johannes wurde mehr und mehr überspielt, seine Figuren mussten sich zurückziehen, sein Gegner spielte gut. Martin hatte einen Bauer gewonnen und forcierte den Figurenabtausch, hier war es mit Gewinn zu rechnen.
Andreas stand ausgeglichen, aber die Stellung war leichter für seinen Gegner zu spiel en. Noch dazu war Andreas schlechter auf Zeit. Nikolai ist im Endspiel mit einen Mehrbauer gelandet und war auf der Siegerstrasse.
Nach 3 Stunden:
Ich habe einen Bauern im Endspiel gewonnen, später mit Glück noch einen zweiten. Danach gab es für den Gegner keine Rettung mehr, und nachdem sein Turm eingesperrt worden ist, gab er auf, 1:1.
Gleichzeitig einigte sich Marcus auf Remis, es war eine korrekte Partie von ihm. Gute Schwarzleistung, 1,5:1,5. Günther war in Zeitnot, für die geopferten Bauern hat er leider kein Gegenspiel gefunden.
Johannes stand unter Druck, der Gegner hat die Schrauben weiter angezogen. Martin bekam ein Turmendspiel mit Mehrbauer, verschoss aber diesen und musste sich mit Remis einverstanden gegeben.
Schade, sowas sollte wir gnadenlos ausnutzen, 2:2. Andreas war in Zeitnot und verteidigte sich noch tapfer. Nikolai gewann sicher. Das war eine gute Partie, 3:2.
Wir waren hier zwischenzeitlich in Führung gegangen. Das war aber schon Alles.
Nach 3:30:
Johannes unterlag dem Druck, seine Figuren waren auf der ersten Reihe gebunden, sodass er auch keine Hoffnung auf Tricks mehr hatte. Der Gegner hat sich in der Partie besser orientiert, 3:3.
Günther gab auf, der Angriffsversuch nach dem Einsteller war unzureichend und Schwarz konnte einige Figuren abtauschen, 3:4. Andreas stellte in der Zeitnot eine Figur ein.
Es war keine ausgesprochen schlechte Partie von Ihm, aber auch keine gute. Um auf dSieg zu spielen, muss man in der Liga mehr bieten, 3:5.
Schade, heute haben wir einen wichtigen Punkt liegen lassen. 4:4 hätte drin sein können. Jetzt erwarten uns lebenswichtige Spiele um den Klassenerhalt.
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