RT 1. Mannschaft Opf.Liga 2014/15

Das entscheidende Spiel gegen den punktgleichen Tabellenführer war noch spannender als erwartet. Zeitweise mussten verschiedene Spieler, die schon fertig waren nach draussen, weil es drinnen beim Zuschauen nicht mehr auszuhalten war! Alle Partien waren von Anfang an recht umkämpft und keiner wollte eine Schwäche zeigen. So endeten die ersten beiden Partien erst nach ca. 3:30 Stunden, wobei Erich in schlechterer Stellung vom angeschlagenen Christian Wltschek ein Remisangebot erhielt und nach Rücksprache etwas später annahm. Es war Erichs siebte Schwarzpartie im siebten Spiel heuer. Johannes Partie endete umkämpft nach leichten Vorteilen mit Dauerschach durch Holger Werner.
Kurz vor der vierten Stunde dann erkämpfte Günther nach schwieriger Eröffnung und mit wenig Zeit ein weiteres Remis mit Schwarz, da Daniel Depner, der schon siegesgewiss war, sich nach einem ungenauen Zug großen Problemen gegenüber sah und auch nach 25 Minuten Überlegen keinen bessere Möglichkeit mehr sah als dass Remisangebot zu akzeptieren.
Kurz darauf remisierte auch Pavel, der viel versuchte, aber Manfred Menacher wollte von Anfang an das Remis mit Weiss halten. Zu diesem Zeitpunkt stand Roman schon lange auf Verlust, aber Martin hatte einen Bauern mehr, Christian zwischendurch sogar zwei und auch Marcus stand mehrmals vielversprechend. Nun musste Roman letztendlich aufgeben zum Zwischenstand von 2:3. Hier waren wir aber schon erstmals zuversichtlich es tatsächlich schaffen zu können.
Nach ca. 4:45 Stunden dann die Erleichterung und der erste Schritt zum erhofften Sieg. Altmeister Christian der in einem spektakulären Mittelspiel eine Figur opferte für starken Angriff, gewann nach einigem Hin und Her im Turmendspiel, also 3:3. Martin ließ dann nichts mehr anbrennen und gewann nach etwa fünf Stunden gegen Ralf Smekal in einem überlegenem Springerendspiel mit Freibauern und wir führten zum ersten Mal mit 4:3.
Es lag also nun am Kapitän Marcus, der die erwünschte Eröffnung der Vorbereitung erhielt und möglicherweise schon im frühen Mittelspiel ein starkes Opfer auf f5! anbringen hätte können. Er spielte lieber solide weiter und bekam weitere Chancen gegen die typischen Schwächen von Schwarz in dieser Variante. Es kam also später doch noch zu einem korrekten Opfer und nach falscher Fortsetzung stand Marcus auf Gewinn aber die Stellung blieb schwierig.
Mittlerweile genügte aber auch das Remis um den Aufstieg zu sichern, aber die Stellung mit Turm und 2 Bauern gegen Läufer und Springer bei weiteren Bauern ließ noch genug Raum für weitere Ungenauigkeiten auf beiden Seiten. Als die Dramatik nicht mehr zu überbieten war opferte Matthias Langensteiner warum auch immer seinen Springer und die resultierende Stellung war bei korrektem Spiel nun für uns gewonnen. Marcus zeigte noch einige richtige Züge zum Gewinnweg und bot dann Remis an um alles für uns klar zu machen. Nach kurzer Überlegung fügte sich sein Gegner ins Unvermeidliche und wir hatten es tatsächlich geschafft 4.5:3.5 nach etwa 5:30 Stunden!
All die vielen Jahre mit all den Tragödien und Beinahe-Aufstiegen lagen nun hinter uns und eigentlich kann ich es immer noch nicht ganz glauben, deshalb nochmals die Tabelle oben...
Partienfolge: Erich 0.5 : 0.5 Johannes 1 : 1 (3:30h) Günther 1.5 : 1.5 Pavel 2 : 2 (4:00h) Roman 2 : 3 (4:15h) Christian 3 : 3 (4:45h) Martin 4 : 3 (5:00h) Marcus 4.5 :3.5 (5:30h)

In Windischeschenbach erwartete uns ein befreit aufspielender bereits abgestiegener Gegner, der uns beinahe ein Bein gestellt hätte. Mit viel Glück erreichten wir dennoch ein 5.5:2.5, dass dem Spielverlauf nicht entsprach! Tatsächlich hätten wir sogar knapp verlieren können.
Der Verlauf im Einzelnen: Es begann sehr gut da Pavel bereits nach 40 Minuten und 10 Zügen nach einem taktischen Fehler seines Gegners eine glatte Figur mehr besaß. Erst eine Stunde später gab dieser frustriert auf. Eine weitere halbe Stunde später erhöhte Christian bereits auf 2:0, allerdings war die Stellung objektiv nach 10 Zügen gar nicht gut und mit dem einfachen 10...Dd3 hätte Weiß Riesenprobleme bekommen. Nach dem verlockendem aber falschen 10...Sg4? und 12...Dd3?? an der falschen Stelle konnte Schwarz die Drohungen bald nicht mehr parieren.
Zu dieser Zeit hatte Erich bereits 2 Minusbauern und eine Verluststellung, ebenso wie Martin der eine Qualität und einen Bauern seit dem frühen Mittelspiel weniger hatte und es war keine weitere Gewinnpartie nach 3 Stunden in Sicht und Günther steuerte bereits auf beginnende Zeitnot zu. Simmerl bot nun Remis an in unklarer Stellung aber mit 40 Minuten mehr auf der Uhr. Nach Rücksprache nahm er das Remis an und wir hofften zu diesem Zeitpunkt auf einen knappen Sieg, aber eine halbe Stunde lang war nicht klar ob dies gelingen würde, da zwischenzeitlich auch Marcus etwas schlechter zu stehen begann. Nach 3:30 musste Erich, der zwischenzeitlich noch kleine Remischancen hatte, seine Niederlage akzeptieren und es stand nun nur noch 2.5 :1.5.
Zu unserem Glück tauschte Romans Gegner nun die Damen und er hatte ein besseres Endspiel auf dem Brett. Kurz vor Stunde 4 akzeptierte Marcus der sich wieder befreit hatte nach dem schwachen 24.c5?? das Remis durch Zugwiederholung mit 2 Minuten auf der Uhr, also 3:2! Martin der kämpfte wie ein Löwe und versuchte seine schwache Eröffnung wieder auszubügeln, schwindelte sich in immer bessere Stellungen und gewann Material zurück bis zum tatsächlichen Ausgleich! Damit aber nicht genug, sein natürlich unzufriedener Gegner versuchte weiter auf Gewinn zu spielen und wurde von Martin ausgekontert bis zum kompletten Zusammenbruch! Die Folge war das glückliche 4:2, während Roman mittlerweile im Endspiel schon lange auf Gewinn stand und Steimar einfach nicht aufgeben wollte, auch mit blankem Läufer gegen Springer plus drei Bauern nicht. Erst als das Matt absehbar war und keine Pattfalle mehr anzubringen war gab Steimar nach über 5 Stunden auf, somit 5:2!
Wie letztes Jahr spielte nur noch Andreas an Brett 8 mit dem Unterschied, dass er diesmal versuchte den ganzen Punkt zu machen aus einem kleinen Vorteil, sein Gegner verteidigte sich aber gut und es kam zur Punkteteilung. Endstand also ein sehr glückliches 5.5:2.5 nach etwa 5:45. Da Neutraubling ebenso mit 5:3 in Kelheim gewann kommt es nun zum erwarteten Showdown in 4 Wochen, wobei wir Heimrecht haben. Wir werden uns sehr steigern müssen um eine Gewinnchance zu haben! Meiner Erfahrung nach aber ist die lange Unterbrechung von einem Monat wegen Ostern und OSEM eher für die bessere Mannschaft schädlich und wir haben eine Chance, auch wenn wir als Außenseiter gelten!
Partienfolge: Pavel 1 : 0 (1:45h) Christian 2 : 0 (2:15h) Guenther 2.5 : 0.5 Erich 2.5 : 1.5 (3:30h) Marcus 3 : 2 (4h) Martin 4 : 2 (4:45h) Roman 5 : 2 Andreas 5.5 : 2.5 (5:45h)

Kötzting II reiste mit dem letzen Notaufgebot an und war nominell im Schnitt über 360! DWZ an allen Brettern schwächer besetzt. Somit überraschte der deutliche 7:1 Sieg nicht wirklich. Erich allerdings stand nach wenigen Zügen bereits in der Eröffnung glatt auf Verlust nach einigen Unachtsamkeiten! Da sein sehr junger Gegner mit DWZ 1026 aber wohl unbedingt Matt setzen wollte, statt einfach eine überlegene Stellung zu besitzen, entkam er bald wieder und gewann sogar noch als zweiter Spieler nach Johannes, dessen Gegner in eine eigentlich simple Falle tappte, bzw. sich mit zwei schlechten Zügen hintereinander selbst umbrachte.
Nur Günther hatte sonst noch Probleme mit seiner Stellung nachdem er den Bauernaufmarsch des Gegners am Königsflügel unterschätzt hatte und seinen Läufer einmauern musste. Da Kern aber zuviel Zeit verbraucht hatte und der Mannschaftskampf später auch schon entschieden war bot dieser trotz Stellungsvorteil sogar selbst Remis an.
Somit gab es insgesamt 6 Siege bei 2 Remisen und wir haben uns bis auf 1.5 Brettpunkte an Neutraubling angenähert!

In Amberg gelang uns diesmal ein solider Sieg gegen einen unbequemen Gegner mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, trotz der Absage von Roman für dieses Auswärtsspiel.
Es gab nur eine einzige Niederlage, bei der Christian wohl den Angriff auf seine lange Rochadeseite etwas unterschätzte. Ansonsten wurden die nötigen Siege eingefahren, wobei Johannes einen sehr schöne Abwicklung zu einem Schnellsieg nutzte und der zurückgekehrte Martin am Damenflügel einen starken Freibauern erzeugte und taktische Fehler des Gegners bestrafte.
Nach mehreren mannschaftsdienlichen Remisgeboten blieb es dann diesmal Erich überlassen das Ganze zu Ende zu bringen, was aus überlegener Stellung kein Problem war. Zu erwähnen noch dass wir uns schon kurz nach 12:30 auf dem Weg zum verdienten Mittagsmahl befanden. Selten hatten wir einen kürzeren Mannschaftskampf.
(Nebenbei konnten wir noch Nittenau beim Match gegen Siemens Amberg II beobachten und es besteht kein Zweifel, dass die *Nittenauer Mattjäger* wieder in die Oberpfalzliga zurückkehren werden.)
Partienfolge: Günther 0.5 : 0.5 (1h) Theo 1 : 1 Johannes 2 : 1 (2h) Martin 3 : 1 Marcus 3.5 : 1.5 Pavel 4 : 2 (3h) Christian 4 : 3 Erich 5 : 3

Es dauerte 10 Tage bis der Autor dieser Zeilen in der Lage war dieses Ergebnis zu verarbeiten, denn auch wenn Andreas letztendlich ein Remis von seinem Gegner quasi geschenkt bekam(beiderseitige Zeitnot?) und Pavel seinen Gegner nach Figurenopfer niederringen mußte, so war das Unentschieden nach dem gesamten Spielverlauf eine große Enttäuschung.
Obwohl Eulenspiegel gegen uns stärker aufgestellt war, als in der ganzen bisherigen(und wahrscheinlich restlichen Saison!), sah es nach etwa 2 bis 2.5 Stunden nach einem deutlichen Sieg für uns aus.
In der 4. Stunde kippten dann aber viele Partien zu unseren Ungunsten. Im Einzelnen hatte Erich lange eine überlegene Stellung, Marcus stand lange Zeit auf Gewinn, der Gegner von Johannes liess sich in der Eröffnung überspielen und Günther erreichte eine Gewinnstellung in der sein Gegner auch nur noch 2 Minuten für etwa 14! Züge hatte und dennoch konnten wir aus diese vier Partien nur einen Punkt holen. Dabei fing alles wiegesagt so vielversprechend an nach einem schnellen Remis von Roman gegen den GM und einem souveränen Schwarzsieg von Christian gegen Ludwig Franz. Es sollte an diesem Tag einfach nicht sein. Wenigstens bleibt die Aufstiegsfrage noch in unserer Hand.
Partienfolge: Roman 0.5 : 0.5 (2h) Christian 1.5 : 0.5 (3h) Johannes 1.5 : 1.5 Erich 2 : 2 Marcus 2.5 : 2.5 Andreas 3 : 3 Günther 3 : 4 (4h) Pavel 4 : 4

Beim Auswärtsspiel in Kelheim haben wir uns zum Sieg gezittert. Ob es der vorweihnachtlichen Anspannung geschuldet war? Jedenfalls gab es insgesamt 3! Dameneinsteller in den Partien unserer beiden Mannschaften zusammengenommen(Die 2. spielte mit uns gemeinsam in Kelheim, Endstand hier 4:4).
Den Anfang machte leider Sören, der nach nur 11 Zügen und etwas über einer Stunde seine Dame einstellte. Zu unserem Glück revanchierte sich Grafl Reinhard bald darauf in total gewonnener Stellung und ließ eine Springergabel von Erich zu und gab wegen bevorstehendem Damenverlust sofort auf. Somit stand es nach 2 Stunden 1:1 und Pavel und Christian hatten bereits vielversprechende Stellungen, zugleich hatte Johannes seit einer Weile ein Remisangebot vorliegen, während die Stellungen von Günther und Marcus ausgeglichen waren.
Nach längerem Warten hat Johannes dann nach knapp 3 Stunden im Sinne der Mannschaft das Remis akzeptiert. Zwischen der 3. und 4. Stunde wurde es dann wieder etwas turbulent. Pavel gewann seine Partie, Günther steuerte in Zeitnot auf ein sicheres Remis zu, nachdem er zuvor Gewinnaussichten hatte und Roman konnte dem Druck nach einem Figurenopfer von Steibl nicht genug entgegen setzen und verlor in aussichtsloser Stellung auf Zeit. Somit stand es vorübergehend 3:3, wobei Christian allerdings schon sehr lange auf Gewinn stand und dann auch das erhoffte 4:3 für uns erzielte.
Wie in Weiden war nun wieder Marcus gefragt, dass erlösende Remis zum Gesamtsieg zu erreichen. In einer etwas unangenehmen Endspielstellung mit Doppelbauer, Läufer und Springer gegen das Läuferpaar und wenig Zeit geriet er tatsächlich noch so unter Druck, dass sein Gegner um den 60.Zug kurzzeitig eine Gewinnstellung erreichte, aber dieser fand die richtige Fortsetzung nicht und mit 62...Sg6 konnte Marcus alle Gewinnversuche vereiteln und schließlich stellte Singer nach 71 Zügen, als Marcus nur noch 4 Minuten auf der Uhr hatte, die Gewinnversuche ein!
Fazit: Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen und überwintern auf Platz 1 mit einem Punkt Vorsprung vor Neutraubling II, die nach diesem Spieltag unser einziger aber gefährlicher Konkurrent um den Aufstieg bleiben.
Partienfolge: Sören 0 : 1 Erich 1 : 1 (2h) Johannes 1.5 : 1.5 (3h) Pavel 2.5 : 3.5 Günther 3 : 2 Roman 3 : 3 (4h) Christian 4 : 3 (4:30h) Marcus 4.5 : 3.5 (5:30h)

Wieder ein hoch verdienter Sieg, wenn auch der relativ schwachen Aufstellung der Further geschuldet. Furth kam nicht nur mit 7 Mann nach Regensburg, sondern auch noch ohne seine Tschechen. Wir führten also gleich kampflos mit 1:0. Romans Gegner 'zauberte' ein 8...f5? aufs Brett, dass die Stellung so nicht hergab und nachdem er sich auch noch 11...h6?? leistete stand er schon am Abgrund.
Christian einigte sich inzwischen mit Schwarz auf Remis in leicht besserer Stellung. Pavel hatte bald nach der Eröffnung positionellen Vorteil wegen der weißen Schwächen am Königsflügel und wandelte diesen nach etwa 3 Stunden um. Nachdem auch noch Johannes in einer sehr spannenden und taktischen Partie, die lange im dynamischen Gleichgewicht war, dann aber nach 24...Df7? erst zugunsten von Weiß und nach 29. Dd2? wieder in unsere Richtung kippte, auf Zeit gewann, hatten wir schon 4.5 Punkte und der Mannschaftskampf war entschieden.
Leider verlor zwischendurch noch Sören der sich nicht vom Abtausch seines schwarzen Läufers mit enstandenem Doppelbauer erholen konnte und später versuchte mit der Brechstange am Königsflügel durchzubrechen, was nicht gelang. Es spielten zu diesem Zeitpunkt nach 4 Stunden also nur noch Marcus und Günther. Beide hatten wir schon mehrere Remisangebote abgelehnt und Marcus konnte schließlich mit seinen Schwerfiguren endgültig eindringen und ein Mattnetz aufbauen, so dass Riedl aufgeben musste. Günther konnte leider seinen Mehrbauern nicht zum Sieg ummünzen. Es stellte sich heraus, dass er im 39. Zug einmal nicht aufgepaßt hatte und nach dem Bauerngewinn seinen Turm hätte behalten müssen. Mit Springer und Läufer war einfach kein Durchbruch mehr möglich.
Somit stehen wir also erstmals diese Saison auf Tablellenplatz 1.
Partienfolge: Erich 1 : 0 k.l. Christian 1.5 : 0.5 Roman 2.5 : 0.5 Pavel 3.5 : 0.5 Sören 3.5 : 1.5 Johannes 4.5 : 1.5 Marcus 5.5 : 1.5 Günther 6 : 2

Diesmal lief es eher umgekehrt und Weiden hätte sich auch über ein 2:6 oder eine noch deutlichere Niederlage nicht beschweren können! Christians Gegner machte sehr früh einen schweren Fehler und verlor dadurch 2 Bauern und die Rochade! 1:0 nach nur einer Stunde, dass war ein Auftakt nach Maß. Roman fühlte sich in seiner Stellung nicht mehr ganz wohl und Kanewski nahm das Remis an. Pavel übernahm nach ruhigerem Verlauf in der Eröffnung die Initiative und schloß mit einem schönen Königsangriff ab, somit hatten wir schon 2.5 Punkte aus 3 Partien.
Leider kam nun etwas Sand ins Getriebe, da sowohl Sören und auch Günther nach 3.5 bis 4 Stunden ihre guten bis gewonnenen Stellungen zum Verlust verdarben, wobei Günther noch im 31. Zug in Zeitnot den Gewinn auf dem Brett hatte. Johannes machte dann den nächsten Punkt in einer Partie in der er Nöckler permanent beschäftigt hatte und dieser viel Zeit verlor. Ein sehenswerter Durchbruch am Damenflügel machte schließlich alles klar.
Der Einzige mit etwas Glück war diesmal Erich der ein verlorenes Endspiel zum Remis umbiegen konnte, wobei er eigentlich ohne Damentausch dieses Ziel viel leichter erreicht hätte. Somit musste Marcus der schon lange mit zwei Mehrbauern spielte, 'nur' das Remis halten. Nachdem er umsichtig noch einige Drohungen von Schlaffer parierte, der bald auch noch gegen die Uhr kämpfte, konnte er letztendlich nach über 5.5 Stunden den ganzen Punkt holen. Der nächste Sieg ist also geschafft!
Partienfolge: Christian 1 : 0 Roman 1.5 : 0.5 Pavel 2.5 : 0.5 Günther 2.5 : 1.5 Sören 2.5 : 2.5 Johannes 3.5 : 2.5 Erich 4 : 3 Marcus 5 : 3

Ein glücklicher Sieg zum Auftakt, da Johannes eigentlich klar auf Verlust stand und Albrecht sogar einen ganzen Schwindelpunkt abnehmen konnte. Christians Remis war ebenfalls ganz kurz in Gefahr im 40. Zug, obwohl er lange gut stand und mal einen Bauern hätte gewinnen können. Andreas Gewinn war ebenfalls auf der Kippe, obwohl sehr gut aus der Eröffnung kam, aber der Läufer auf g6 stand etwas wacklig und später gab es noch andere Probleme im Zentrum, aber Enders konnte die Vorteile zwischen Zug 20-29 nicht nutzen und ab Zug 30 wendete sich das Blatt wieder klar zugunsten von Andreas der dann auch noch in beiderseitiger Zeitnot auf Zeit gewann.
Roman liess Jauernig dagegen keine Chance, nachdem dieser den Springerausfall nach a4 wohl komplett übersehen hatte und stand eigentlich schon nach 1.5 Stunden immer auf Gewinn. Pavel versuchte Vieles aber Pärr verteidigte sich gut. Sören war gegen das 1.b4 von Großmann mit seiner eigenwilligen Antwort 1...f5 bald unter Druck und verlor einen Bauern und um Zug 30 war die Stellung bereits hoffnungslos, auch wenn er noch eine Weile kämpfte. Martin machte früh ein solides Remis mit den schwarzen Steinen wohl auch mit Blick auf Romans gute Stellung. Günthers Partie war leider recht tragisch, da er eigentlich mit leichtem Vorteil aus der Eröffnung als Schwarzer kam. Allerdings spielte er die langsamste Partie des Tages und nach ca. 2.5 Stunden hatten die Kontrahenten erst 15 Züge gespielt. Eine Abwicklung die den Bauern h2 mit Schach gewann erwies sich als gewagt und kostete danach viel Zeit und genaues Spiel. Beides erwies sich als fatal.
Dennoch steht so ein knapper Sieg gegen den Absteiger aus Kareth fest und endlich mal hatten wir das Quentchen Glück, dass man braucht um zu gewinnen!
Partienfolge: Martin 0.5 : 0.5 Johannes 1.5 : 0.5 Pavel 2 : 1 Roman 3 : 1 Günther 3 : 2 Sören 3 : 3 Andreas 4 : 3 Christian 4.5 : 3.5