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Schach

aktualisiert am 29.10.2015
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RT 1. Mannschaft Opf.Liga 2011/12

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* 1. Runde gegen NeutraublingII(H) *
* Datum:    02.10.2011             *
* Ort:      RT-Halle               *
* Endstand: 5.5 : 2.5              *
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#M#NameVNameDWZM#NameVNameDWZWS
11NovakPavel Dr.23461DepnerDaniel199810
22BergthallerChristian20183DirmeierCarolin195401
33LiessMarcus19274LangensteinerMatthias Dr.203610
44SimonGünther18835WltschekChristian1852½½
55GrasserMartin18056HeilDietmar Dr.193910
66KrementschutzkijE.19998SmekalRalf188610
714BrackJohannes17119WernerHolger182901
815MecklStefan167411CsertiIstvan165010

=> Spielbericht 1. Runde

Bericht Pavel:
Ich habe mit einer eher ruhigen Eröffnung angefangen. Prinzipiell wäre ich, nach den Erfahrungen aus unseren letzten zwei Partien, auch mit Remis zufrieden gewessen. Mein Gegner hat sich aber in der Stellung nicht richtig orientiert und Zug für Zug seine Lage verschlechtert. In seiner Zeitnot und in Sicht von Materialverlusten gab er auf.
Christian hat die Eröffnung im Vergleich zu letzter Saison unglücklich behandelt. Nach f4 muss man h3 spielen, da der Sg4 unangenehm ist. Nach Turm schlägt f3 ist das Zentrum zerfallen. Wir machen nächstes Mal die Eröffnungsvorbereitung ein bisschen tiefer. Marcus hat sein Königsindisch aktiv gespielt bekam Gegenchancen am Königsflügel, die er schön ausnutzte. Hier hat sich die Vorbereitung gelohnt, da wir einige Pläne schon an der Wand hatten. Gute Partie.
Der angeschlagene Günther hat korrekt remisiert. Wenn er wieder fit wird, zeigt er bestimmt seine Fangzähne. Martin bekam aus der Eröffnung eine Stellung, die ziemlich verdächtig war. Hat aber die Figuren getauscht und das Spiel vereinfacht, bis er im einem eher schlechten Endspiel landete. Ich möchte den Randbauer nicht fangen, der Martin hat ihn aber irgendwie geschlagen. Das resultierende 4 Läufer Endspiel mit einen Plusbauer hat er dann konsequent ala Capablanca durchgezogen.
Eduard machte eine grosse Partie. In den ersten zwei Stunden und 6 Zügen ging es um den geopferten g4 Bauer. Sein Gegner hat sich zuerst geweigert diesen zu nehmen, aber letzendlich musste er. Für den Bauer bekam Eduard gute Kompensation im Figurenspiel, Bauernzentrum und brachte den Gegner in Passivität. Später holte er sich den Bauer zurück und riss den Damenflügel auf, wo sich der gegnerische König befand. Am Ende hat der Gegner in hoffnungsloser Stellung die Zeit überschritten.
Johannes spielte seinen unorthodoxen Pirc, verpasste aber leider eine gute Chance die Stellung aufzumachen und taktische Möglichkeiten zu erhalten. Nach dem Damentausch hat der Gegner das Spiel Zug für Zug verbessert, bis er im Endspiel gewann. In der Kurzanalyse haben wir schon die Verbesserungen für Johannes gefunden.
Die Partie von Stefan war sehr schnell. Im Sizilianer hat der Gegner den Flügelangriff gestartet, ohne zu rochieren. Stefan hat dagegen instruktiv den Gegenschlag im Zentrum gemacht und dabei einen Bauer gewonnen. Diesen hat er dann im Bauerendspiel durchgesetzt. Die Serie ist also gebrochen! 5,5 Punkte habe ich nicht erwartet. Wir sind schon Tabellenführer, haben aber noch 8 Runden zu spielen... Die nächste Runde spielen wir in Dietfurt. Ich melde mich in der Woche vor dem Spiel bezüglich unserer Aufstellung.

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* 2. Runde gegen Dietfurt(A)       *
* Datum:    23.10.2011             *
* Ort:      Dietfurt/Bräu-Toni     *
* Endstand: 4 : 4                  *
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#M#NameVNameDWZM#NameVNameDWZWS
12PalekMiroslav22271NovakPavel Dr.2346½½
23BlodigConstantin18532BergthallerChristian201810
34PalkovaKaterina20233LiessMarcus192701
46HummelThomas17364SimonGünther188310
57StöcklPatrick17565GrasserMartin180501
68BlodigMartin17437ZollErich180601
711BlodigChristine17918PalamarMujo1780½½
816SipplWendelin166514BrackJohannes171110

=> Spielbericht 2. Runde

Bericht Günther:
Irgendwie war es ein verrückter und nicht so glücklicher Tag für uns. Pavel und sein Kollege trennten sich wie gehabt schnell remis. Christian spielte eine sehr gute Partie mit Schwarz und steuerte eigentlich einem technischen Gewinn im Endspiel zu, als er eine doch funktionierende Springergabel übersah und in einem verlorenem Turmendspiel landete. Marcus war sehr gut vorbereitet und zeigte Katerina, dass 6... Qxb2 nicht wirklich spielbar ist und verstärkte seine gute Position bis zum siegreichen Ende.
Ich selbst war erstmal erstaunt, dass ich gegen Hummel spielen sollte, den ich gar nicht auf der Rechnung hatte, allerdings beschlich mich gleich ein ungutes Gefühl, da ich vorher schon mal überraschend gegen ihn verloren hatte. Nachdem er auch noch 1.b4 eröffnete, spürte ich einen gewissen psychologischen Nachteil, den ich hoffte durch die Erinnerung an meine b4-Vorbereitung vom letzten Jahr ausgleichen zu können. Eigentlich kam es auch so und ich hätte im 12. Zug einen Bauern gewinnen und so die seltsame Bauernformation am Königsflügel bestrafen können, aber leider sah ich es einen Zug zu spät. Danach schaffte ich es nicht mehr eine richtige Linie in mein Spiel zu bekommen und meine Stellung verschlechterte sich trotz ungleicher Läufer immer mehr, bis ich in Zeitnot statt g6 etwas aktives versuchte, dass leider ein grosses Variantenloch hatte und ich somit auch noch die Dame tauschen musste und in einem hoffnungslosen Endspiel landete.
Martin dagegen liess mit Weiss nichts anbrennen und stand schon im frühen Mittelspiel besser und nach der langen Rochade seines Gegners, dominierte er bald am Damenflügel und im Zentrum und liess seinem Kontrahenten keine Chance. Erich startete ganz gut und erzielte mit Schwarz bald Ausgleich und dann Raumvorteil und eine etwas bessere Stellung, aber nach dem 40. Zug unterschätzte er ein Läuferopfer seines Gegners, bzw. spielte einige Züge danach zu nachlässig und geriet in eine Verlusstellung. Nur der Teufel weiss, warum nicht 52. Lxe8 mit späterem f4 geschah? Nach weiterem Hin- und Her geriet Erich gleich nochmal in Verluststellung aber statt in ein gewonnenes Endspiel überzugehen, geschahen noch weitere Wunder und Martin Blodig verspielte auch noch das Remis! zu unserem Glück.
Mujos Partie war bis etwa den 20. Zug rum ausgeglichen, dann liess er sich seine Bauernstruktur im Zentrum entwerten um gleich danach noch die a-Linie und den Gambitmehrbauern aufzugeben. GottseiDank spielte Christine nicht sehr konsequent weiter und tauschte alle Schwerfiguren ab und die Stellung war nun zu halten.
Johannes spielte wieder seine etwas eigenwillige Pirc-Variante, aber sein Spiel gegen den e4-Bauern, dass auf den ersten Blick recht gut aussah wurde durch genaue Züge seines Widersachers und anschliessendem korrekten Opfer auf f7 widerlegt und führte zum schnellen Verlust.
Mein Fazit lautet, dass heute viele Partien gekippt sind und, obwohl eigentlich ein knapper Sieg verdient gewesen wäre, wir uns auch über das 4:4 nicht beschweren können, s. Partie von Erich. Jedenfalls sind wir nun nach dem überragenden Sieg gegen Neutraubling erstmal wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Es ist noch viel Arbeit nötig um ernsthaft am Aufstiegsrennen teilzunehmen.

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* 3. Runde gegen Schwarzenfeld(H)  *
* Datum:    20.11.2011             *
* Ort:      RT-Halle               *
* Endstand: 5 : 3                  *
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#M#NameVNameDWZM#NameVNameDWZWS
11NovakPavel Dr.23462SüßmannPeter203210
22BergthallerChristian20183MoritzUdo194101
33LiessMarcus19274LautnerJuergen1903½½
44SimonGünther18835SeifertHeinz156210
55GrasserMartin18056WeissMichael179001
67ZollErich18067TranitzChristian1815½½
711ScheuererKonrad17748WeisePatrick175610
815MecklStefan16749TranitzHans-Jürgen159710

=> Spielbericht 3. Runde

Bericht Günther:
Wie erwartet kam Schwarzenfeld ohne den IM Brestian und somit waren wir der klare Favorit für diese Begegnung. Es begann auch mehr als vielversprechend, da Stefans Gegner schon im 7. Zug in einer bekannten Theoriestellung die Züge vertauschte und somit eine Figur verlor. Als wir auch noch an Brett7 mit Konrad, der nach weniger als 2 Stunden unter Mithilfe seines Gegenspielers die Dame einfing mit 2:0 in Führung gingen, sah alles noch nach einem Kantersieg aus, zumal inzwischen Pavel besser stand und ich selbst eigentlich ab Zug 12 klar auf Gewinn stand.
Ganz so einfach war es dann aber doch nicht, auch wenn Pavel nach Ungenauigkeiten seines Gegner das Kommando nach ausgeglichener Eröffnung übernahm und auf 3:0 erhöhen konnte. Martin opferte(?) ganz früh mit Schwarz einen Zentralbauern, aber bekam gar nichts dafür und kämpfte lange auf verlorenem Posten. Als ich noch klar auf Gewinn stand und Christian ebenfalls etwas besser stand, nahm nach etwa 3.5 Stunden Marcus mit Schwarz das Remisangebot seines Gegners an, nach wiederum fehlerloser Leistung.
Kurz danach wurde es aber noch etwas unübersichtlich rund um meine Partie und die restlichen Partien von Christian und Erich die noch liefen. In meinem 24. Zug hatte ich die gegnerische Springerantwort überhaupt nicht beachtet bzw. berechnet. Ich musste einige Zeit investieren um zu sehen, dass 25.Tb4 gut spielbar ist und auf die Antwort Sxe4 fühlte ich mich plötzlich sogar richtig unwohl und währenddessen verlor Christian auch noch total überraschend nach eigentlich wieder gutem Partieverlauf mit Mehrbauern bis zum 39. Zug, wobei die Partie bis zu Beginn des Turmendspiels immer noch remis war.
Somit stand es nur noch 3.5:2.5 und ich hatte Gott sei Dank nicht mitbekommen, dass Erich zwischendurch klar auf die Verliererstrasse geriet. Zurück zu meiner Partie nach 25...Sxe4 investierte ich meine komplette Restzeit bis auf 2:35 Min. um auch ja sicher zu gehen, dass 26.Be3 funktioniert und auch ein Gewinnzug ist. Nachdem mein Kontrahent den nicht erwarteten Zug sah liess er ebenfalls seine Zeit bis ca. 1:30 Min. ablaufen. Mir war klar, dass ich nun auf Zeit gewinnen würde und spielte die restlichen Züge schnell und mein Gegner spielte noch einige schwache Züge hinterher und mit 40 Sekunden und einem eingestellten Turm gab er auf. Mit 28...Dc8! in extremer Zeitnot hätte ich noch einige Probleme lösen müssen...Puhhh was für eine Erleichterung. Wie Pavel schon sagte sollte man nicht zu früh abschalten in schneller Gewinnstellung.
Inzwischen schaffte Erich ein erneutes Wunder, nachdem er in noch etwa spielbarer Stellung die Dame für 2 Türme geben musste(und wollte) opferte er später noch einen Läufer für 2 Bauern, dann noch 1 Bauern um schlussendlich danach einige furchtbare Drohungen gegen seinen König zu übersehen und nochmal 2 Bauern geben zu müssen um zu überleben. Mit Dame, Läufer und 4 Bauern gegen 2 Türme, Läuferpaar und 5 Bauern hypnotisierte er seinen Widersacher aber so, dass der erst einen Freibauer auf d7 laufen liess und später gar einer Zugwiederholung durch Schachgebote nicht aus dem Weg gehen wollte.
Somit hatten wir mit 5:3 gewonnen, aber nach dem Superstart war es nicht ganz überzeugend und wir werden uns noch steigern müssen, woran ich aber keine Zweifel habe.

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* 4. Runde gegen Weiden(H)         *
* Datum:    11.12.2011             *
* Ort:      RT-Halle               *
* Endstand: 3.5 : 4.5              *
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#M#NameVNameDWZM#NameVNameDWZWS
11NovakPavel Dr.23452PokrupaMarek2132½½
23LiessMarcus19273HlavacRudolf2098½½
34SimonGünther18836NöcklerAlexander1869½½
45GrasserMartin18057GradlWinfried184701
57ZollErich18068MorozGrigorij199401
68PalamarMujo17809FischerErnst1909½½
712BassermannAndreas174310AngererMartin1898½½
815MecklStefan167412SchmidtJohann179710

=> Spielbericht 4. Runde

Obwohl Weiden diesmal ohne Kanewski spielte starteten wir als Aussenseiter in das Match und es begann auch recht zäh. Nach etwa 2 Stunden stand nur Andreas besser und ich befürchtete schon das Schlimmste für uns. Aber nach 3 Stunden sah es schon ganz anders aus und obwohl wir ohne Eduard und Christian antreten mussten, konnte man von einem knappen Sieg für uns ausgehen. Leider kippten dann einige Partien noch und wir nahmen eine recht bittere und unglückliche Niederlage hin.
Im Einzelnen: Pavels Partie verlief sehr ausgeglichen und endete nach ca 3 Stunden mit remis. Vorher remisierte Mujo schon in etwas schlechterer Stellung und Andreas ebenso nachdem er erst klar in der Eröffnung dominierte aber nach und nach seinen Vorteil und Bedenkzeit verlor. Stefan spielte ein etwas selteneres Abspiel gegen einen Franzosen und stand nach der Eröffnung minimal schlechter aber sein Gegner wollte zuviel, während Stefan sehr umsichtig alle Drohungen parierte und ab Zug 33 im Endspiel immer mehr in Vorteil kam bis ein gewonnenes Turmendspiel entstand, dass er souverän nach Hause brachte! Gratulation zum Hattrick mit dem dritten Sieg im dritten Spiel heuer für die 1. Mannschaft!
Um dieselbe Zeit herum musste Martin nach langem vergebenem Kampf seine Partie leider aufgeben, nachdem er seit dem 9. Zug mit einer deformierten Bauernstruktur spielte. Die entscheidende Partie für das gesamte Match war aber Erichs Partie, der wieder in seiner unnachahmlichen Art, erst einen Springervorposten auf e6 zuliess und seinen Gegner in Zeitnot brachte (einmal liess Moroz im 34. Zug einen sofortigen Gewinnzug aus) und dann einen Gegenangriff entfachte, der ihm zeitweise wohl eine gewonnene Stellung einbrachte. Leider konnte er diese nicht umsetzen und nachdem er seinen Freibauern auf g3 aufgab verspielte er auch noch das Remis etwas später.
Zu diesem Zeitpunkt spielten nur noch Marcus und ich, wobei wir beide 1.5 Punkte hätten machen müssen, aber da Marcus nach sehr gutem Mittelspiel und fast gewonnener Stellung in Zeitnot eine Qualität verlor und wohl technisch auf Verlust stand und ich die Zeitnot meines Gegners leider nicht ausnutzen konnte in einer optisch ansprechenden Stellung für mich und dieser sich mit 2 Sekunden in ein total remisiges Schwerfigurenenspiel rettete, bissen wir in den saueren Apfel und akzeptierten zwei Remisen, somit hatten wir knapp verloren.
Nachtrag: Erstaunlicherweise sind wir dennoch nicht aus dem Titelrennen, da sowohl KarethII, als auch Bavaria an diesem Spieltag patzten und nur 4:4 Ergebnisse erreichten. Ich denke das Positive an unserer Niederlage ist die Erkenntnis, dass wir sogar ohne Christian und Eduard gegen alle Mannschaften einen Chance haben!

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* 5. Runde gegen Kareth II(A)      *
* Datum:    15.01.2012             *
* Ort:      Kareth Sportzentrum    *
* Endstand: 1 : 7                  *
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#M#NameVNameDWZM#NameVNameDWZWS
13PaerrManfred20721NovakPavel Dr.234510
24KuesManuel19262BergthallerChristian201810
35JauernigUdo20923LiessMarcus192710
46HilgeAndreas21134SimonGünther1883½½
57SeidlJürgen Dr.20645GrasserMartin180510
69MelcherMatthias19127ZollErich180610
711KapplPeter19498PalamarMujo178010
812GroßmannPhilipp188612BassermannAndreas1743½½

=> Spielbericht 5. Runde

Bericht Pavel:
Es fällt mir schwer unseren heutigen Kampf zu beschreiben, deshalb nur kurz :-)
Als Erster hat Christian verloren. Ich glaube sein Gegner hat die richtige Eröffnung gewählt, wo Christian das Spiel forcierte, leider nicht zu seinen Gunsten. Dann hat Erich seine typische Stellung erreicht, ohne grosse Schwächen aber viel zu viel pasiv. Nachdem er noch einen Bauer eingestellt hat, ging die Partie auch verloren.
Mujo hat im Königsindischen den gegnerischen Angriff am Königsflügel unterlagen, eigentlich ohne das geplannte Gegenspiel am Damenflügel zu realisieren. Marcus spielte lang eine ausgeglichene Partie. In den kritischen Momenten hat er sich nicht für die beste Fortsetzung entschieden, um einen Vorteil erkämpfen zu können. Aber es war alles mit einem gewissen Risiko verbunden. Am Ende immer noch in normaler Stellung hat er eine Figur indirekt eingestellt.
So war der Stand 4:0 und die verbleibenden Partien sahen nicht nach vier Siegen aus. Also hat Andreas das Remisangebot akzeptiert. Diese Partie verfolgte unsere kurze Vorbereitung von gestern Abend und Andreas hat ohne Schwierigkeiten ausgeglichen. Martin spielte mit Weiss sehr solid, aber irgendwo im Mittelspiel liess er sich am Damenflügel überfallen.
Günthers Gegner spielte den Franzosen sehr unorthodox. Günther hat die Initiative bei ungleicher Rochade übernommen. Wie die Analyse zeigte hatte er eine gewonnene Stellung erreicht, aber mit wenig Zeit auf der Uhr einigte man sich auf Remis. Als Letzter habe ich dann unsere heutige Vorstellung beendet, wobei ich die Partie in unglaublicher Weise verspielt habe. Als ich dann hopp oder topp spielte, wurde ich gerecht bestraft.
Fazit: Wir haben verloren, aber müssen uns nicht irgendwie zu niedergeschlagen fühlen. Kareth ist in dieser Aufstellung für uns einfach zu stark. Und so können wir mit offenem Visier auf die nächste Runde in 3 Wochen gegen Eulenspiegel schauen.
Nachtrag Günther: Allerdings sind wir nun auch nur noch zwei Punkte vom letzten Platz entfernt und sollten darauf achten, dass wir nicht überraschend in einen Abstiegskampf geraten!

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* 6. Runde gegen Eulenspiegel(H)   *
* Datum:    05.02.2012             *
* Ort:      RT-Halle               *
* Endstand: 5 : 3                  *
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#M#NameVNameDWZM#NameVNameDWZWS
11NovakPavel Dr.23452ShalnevNikolai2193½½
22BergthallerChristian20183GaydarPaul2158½½
34SimonGünther18834LudwigFranz191001
45GrasserMartin18056Timar-GengZoltan Dr.176510
57ZollErich18067JungPeter168910
68PalamarMujo17808BraunXaver181510
711ScheuererKonrad177412SchmidtWerner167401
812BassermannAndreas174313LudwigManuela158910

=> Spielbericht 6. Runde

Bericht Pavel:
Liebe Schachfreunde, gegenüber dem FC Bayern können wir heute laut sagen mia san mia! Oder Sieg der Gerechtigkeit, nachdem sich einige Partien wieder zu unseren Gunsten umgedreht haben.
Mein Gegner kam schon im 10ten Zug mit einem Remisangebot, das ich akzeptiert habe. In der ersten Stunde ist dann nicht so viel passiert. Die Stellungen waren mehr oder minder ausgeglichen, nur Andreas hat die Eröffnug nicht richtig behandelt und versuchte durch taktische Schwindel das Gleichgewicht zu halten, was ihn aber viel Zeit kostete.
Als Erster gewann dann Erich, dem heute eine schöne Partie gelungen ist. Ich glaube, sein Gegner weiß jetzt, warum der Springer Erichs Lieblingsfigur ist. Mit 3 Bauern weniger gab er auf. Kurz danach remisierte Christian, der damit seine (Negativ)Serie durchbrochen hat. Die Partie war von beiden Seiten korrekt gespielt. Nun, aber das war von unserer Seite zu dem Zeitpunkt eigentlich alles. In keiner der anderen Partien standen wir besser. Günther war gleich, Martin stand deutlich unter Druck, Mujo noch gleich, Konrad sehr passiv und Andreas ohne Bauer und mit nur 30 Minuten Restbedenkzeit.
In der nächster halben Stunde haben sich alle Stellungen für uns weiter verschlechtert. Günther liess sich seinen Springer passiv einklemmen, Martin war verloren, Mujos Gegner hat die Initiative übernommen, Konrad stand unter Druck und Andreas verlor noch einen Bauer. Aber dann kurz vor der Zeitnotphase ist ein Wunder passiert! Martins Gegner hat sich gedacht, dass alles gewinnt und übersah eine schöne Taktik, wo er in eine tödliche Fesselung geriet und verlor eine Figur. Ein Zauberstück von Martin!
Konrads Gegner hat sich auch das gleiche gedacht und opferte unkorrekt seinen Turm für einen Zentralbauern. Leider hat ihm Konrad geglaubt und die Beute nicht genommen. Ohne diesen Bauern brach die passive Stellung allerdings in kurzer Zeit zusammen. Somit stand es 3:2 für uns. Mujos Gegner erreichte eine technisch gewonnene Stellung, aber spielte sehr langsam und Mujo hat die letze taktische Möglichkeit absolut ausgenutzt. Wo ich gedacht habe, er kann sich nur mit einem Dauerschach retten, machte Mujo kaltblütig einen stillen Zug. Mujos Gegner hat offensichtlich auf das Dauerschach gespielt und als es nicht so kam verlor er die Kontrolle und stellte einzügig die Dame ein. Also ein schmeichelhafter 4:2 Zwischenstand für uns.
Nun lautete die Aufgabe einen halben Punkt zu holen. Andreas war verloren, inzwischen hatte sich aber wenigstens die Bedenkzeit ausgeglichen. Nach meiner Anweisung spielte Günther mit einem Remisangebot auf die Nerven von Ludwig Franz, der gleich ablehnte. Leider war aber der Remisangebotszug ein Qualiverlust und Günther musste dann später aufgeben. Also 4:3 für uns, Zeitnotphase vorbei und immer noch 2 Bauern weniger bei Andreas.
Doch die Ludwig Manuela hat sich überhaupt nicht in der Stellung orientiert, verlor viel Zeit, manövrierte optisch aktiv, aber doch schlecht mit ihrem König in die Ecke. Andreas hat sich sehr gut verteidigt, war taktisch auf der Höhe und konnte die Stellung weiter halten. Mit den letzten zwei Minuten auf der Uhr hat die Ludwig dann den ersten Bauer verloren und statt den zweiten abzukassieren hat Andreas perfekt ein Mattnetz vorbereitet und sie letzendlich dann wirklich mattgesetzt. Der Wunder ist wahr geworden. Wir müssen uns diesmal bei der Schachgöttin Caissa bedanken.
Der 5:3 Sieg gibt uns zwei wichtige Punkte, damit sind wir jetzt in der ruhigen Tabellenmitte. In der nächsten Runde treten wir in 3 Wochen gegen Bavaria an, den Tabellenersten. In bester Aufstellung werden wir uns bestimmt nicht so einfach geschlagen geben.